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Anal sex

Analsex wird bei Kinksters im Allgemeinen und bei BDSM im Besonderen oft mit dem Konzept der Macht über den Partner in Verbindung gebracht. Auch wenn Analsex in Wirklichkeit nichts mit Rollenungleichheit zu tun hat, ist eine solche Assoziation durchaus üblich.
Anale Stimulation kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen zum Orgasmus führen. Frauen erreichen ihn durch Kontraktionen der Beckenbodenmuskulatur, während bei Männern der Orgasmus in diesem Fall mit der Stimulation der Prostata und der indirekten Stimulation des Penisansatzes verbunden ist. Vor allem aber ist der Orgasmus in beiden Fällen durch psychologische Reaktionen bedingt: durch die Erkenntnis, dass man "verführt" wird, was oft gegen bestimmte gesellschaftliche Normen verstößt.
Was die Sicherheitstechniken beim Analverkehr betrifft, so verfügt das Rektum im Gegensatz zur Vagina nicht über eine natürliche Gleitfähigkeit. Daher muss beim Eindringen in den After immer ein Gleitmittel verwendet werden. Wenn Kondome verwendet werden, ist es besser, ein Gleitmittel auf Wasserbasis zu benutzen, das Latex nicht beschädigt. Obwohl das Rektum in einer normalen Situation keine Fäkalien enthält, gelangen sie unmittelbar vor dem Stuhlgang hinein, aber Spuren von Fäkalien können an den Wänden zurückbleiben. Deshalb lohnt es sich, vor dem Analverkehr einen Einlauf zu machen. Ein wichtiger Teil der Sicherheit und einfach der Fähigkeit zum Orgasmus ist die Beseitigung oder Verringerung von schmerzhaften Empfindungen.
Die Analöffnung besteht aus zwei muskulären Ringen, den Schließmuskeln, die einen Abstand von etwa einem halben Zentimeter zueinander haben. Sie funktionieren unabhängig voneinander. Der äußere Schließmuskel wird vom zentralen Nervensystem gesteuert und kann nach Belieben kontrahiert und entspannt werden, ähnlich wie die Muskeln z. B. in der Hand. Der innere Schließmuskel wird von einem anderen Teil des Nervensystems gesteuert, der für die natürlichen physiologischen Reaktionen verantwortlich ist, und er kann nicht ohne spezielles Training kontrolliert werden. Es ist der innere Schließmuskel, der auf Angst und das Gefühl der Penetration beim Analsex mit Kontraktion reagiert. Er zieht sich automatisch zusammen, auch wenn die Person dies nicht will. Versuche, diese Kontraktion zu überwinden, verursachen Schmerzen. Es gibt Trainingsmethoden, die eine bewusste Entspannung dieses Schließmuskels ermöglichen.