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Fisting

Fisting ist eine Sexualpraktik, bei der die Finger (diese Art wird Fingering genannt) oder die Faust einer oder beider Hände in die Vagina (vaginales Fisting) oder den Anus (anales Fisting) des Partners eingeführt und dort bewegt werden, um den Partner zum Orgasmus zu bringen. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort "fist" ab. Fisting wird auch im BDSM verwendet, als BD-Praxis, die Machtdemonstration ermöglicht und für geübte Bottoms auch schmerzhafte Einflussmöglichkeiten zulässt, d.h. in diesen Fällen treten sadomasochistische Motive darin auf. Fisting und Sicherheitstechniken. Bei der Durchführung jeder Art von Fisting ist es wichtig, Verletzungen der Schließmuskeln und Schleimhäute sowie Infektionen auszuschließen. Vor der Aktion sollten die Nägel sorgfältig gekürzt werden, so dass die Fingerkuppe leicht über den Nagelrand hinausragt. Die Hände sollten keine Pilzerkrankungen oder andere Hautkrankheiten aufweisen. Am sichersten lässt sich Fisting mit Latexhandschuhen durchführen; dies ist beim Analfisting fast immer erforderlich. Handschuhe sind auch eine Möglichkeit, eine Person zu schützen, die Fisting durchführt. Derzeit geht man davon aus, dass beim Fisting viele Krankheiten übertragen werden können, darunter Hepatitis C und HIV. Beim Fisting sind Risse oder Sprünge in der Vulva, der Vagina oder dem Schließmuskel des Anus sowie im Rektum möglich, daher ist Vorsicht geboten. Es ist zu beachten, dass der größte Teil des Enddarms im Gegensatz zu den Schließmuskeln kaum schmerzempfindlich ist, so dass selbst schwere Verletzungen zunächst nicht gesehen oder gefühlt werden können und zu inneren Blutungen und Infektionen führen. Vor dem Üben werden die Hände oder Handschuhe behandelt und reichlich mit Gleitmittel bestrichen. Bevor man den Arm in den Anus einführt, bereitet man ihn am besten mit einem Analstöpsel für eine Weile auf den Eingriff vor. Es wird ein Training in Form des Tragens einer allmählich zunehmenden analen Stauung durchgeführt. Eine gute Option kann die Verwendung einer speziellen Pumpe mit einem Gummistöpsel sein, bei der die Luft immer wieder aufgepumpt und abgelassen wird. Vor dem Analfisting wird ein Einlauf gemacht. Hand in die Vagina und in den Anus gespritzt wie "Boot", wobei man vorsichtig ist und nur innen kann man es zu einer Faust zusammendrücken. Fisting kann einfach (nur Vagina oder Anus) oder doppelt sein - wenn die Hände gleichzeitig in die Vagina gespritzt werden, eine in die Vagina und die zweite in den Anus. Die zweite Option erfordert Geschicklichkeit, da das Herausziehen einer Hand in diesem Fall schwierig sein kann. Das Einführen von zwei Händen in den Anus ist nur bei einigen Hintern möglich. Es muss auf die Gefahr hingewiesen werden, dass es bei häufigem oder tiefem Analfisting zu Spätfolgen kommen kann. Dies ist das Auftreten von so genannten anorektalen Dysfunktionen bis hin zur Stuhlinkontinenz. Beachte. Die Stimulierung der weiblichen Genitalien durch Einführen kann auch mit dem Fuß erfolgen, diese Praxis wird als Footjob oder Footfisting bezeichnet, obwohl der erste Begriff eher auf die Stimulierung der männlichen Organe durch die Beine angewandt wird und in diesem Fall natürlich nicht auf das Konzept des Fisting zutrifft.